An diesem Osterfest, das in diesem Jahr zeitgleich mit dem Passahfest stattfindet, erleben wir Umstände, die die Meisten von uns noch nie erlebt haben: Wir dürfen uns nicht treffen, um Ostern zu feiern. Um zu feiern, dass Gottes Zorn an uns vorbei gegangen ist, wie der Todesengel in 2. Mose auch an den jüdischen Häusern vorbeiging, als er „das Blut an den Türpfosten sah“.
Sicherlich haben viele Menschen Angst und Sorgen. Aber das müssen wir nicht, denn Gottes Plan entfaltet sich auch in dieser schwierigen Zeit. Ich habe erkannt, dass Gott sein Volk auffordert und ruft, ihn und seine Stimme zu suchen. Die Stimme, die wir im Trubel unseres Lebens viel zu oft verpassen.
David schrieb in Psalm 40, 7: „Dir geht es nicht um Schlachtopfer und andere Gaben, du verlangst keine Brandopfer und Sündopfer von mir. Sondern offene Ohren hast du mir gegeben, um auf dich zu hören und dir zu gehorchen.“ Dieser Vers hat mich sehr überrascht. Der zweite Teil hat mich beim Lesen sehr stark angesprochen – „offene Ohren hast du mir gegeben, um auf dich zu hören und dir zu gehorchen“
Ich bin zutiefst überzeugt, dass Gott in dieser Zeit nicht primär nach irgendwelchen Diensten oder Gaben sucht, sondern er sehnt sich danach, dass wir zu ihm kommen, seine Gegenwart neu finden und etwas ganz Persönliches von ihm empfangen. Denn wie Paulus schrieb „Glaube kommt durch das Hören und das Hören kommt durch das WORT Gottes“.
Indem wir still werden und Gott bewusst zuhören, entdecken wir Gott neu und erst dann können sich Dinge in unserer Realität anfangen zu verändern. Gott ruft uns zu den „Gebetskammern“. Lasst uns also in diesem Sinne diese besondere Osterzeit nutzen, um wieder auf Gott zu hören und ihn und sein Wort neu zu entdecken!