Nachdem neben vielen anderen Einschränkungen im öffentlichen Leben auch Gottesdienste und gemeindliche Versammlungen untersagt sind, werden wir bis auf weiteres keine Gottesdienste in unseren Häusern feiern.
Wegen der angeordneten Kontaktsperre ist es auch nicht geboten, sich in Kleingruppen wie Hauskreisen zu treffen. Der Verzicht auf soziale Kontakte soll helfen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Wer hätte gedacht, dass wir einmal auf diese Weise Verzicht üben.
Das bedeutet aber nicht, dass wir Gottesdienste und Kleingruppen einstellen. Sie gehen weiter – nur anders. Wir haben uns dazu entschieden, vorerst keine eigenen Gottesdienste live zu übertragen oder aufzuzeichnen. Es gibt im weltweiten Netz zahlreiche gute Angebote. Wir sind er Meinung, Gemeinde lebt nicht durch Veranstaltungen, sondern durch Beziehungen. Es wäre zu kurz gegriffen, wenn wir jetzt meinen, mit Online-Gottesdiensten das Gemeindeleben aufrechterhalten zu wollen. Jetzt sind lebendige und kreative Beziehungen gefordert.
Wir möchten euch ermutigen, dass ihr innerhalb eurer Kleingruppen Kontakte haltet und vertieft. Es gibt Telefon, E-Mail, Whatsapp, Skype. Mit den beiden Gemeindeleitungen hatten wir uns bereits via Skype getroffen. Warum nicht Hauskreis einmal per Skype?
Bitte denkt auch an Gemeindeglieder, die keine Kleingruppe haben. Wir können und wollen nicht mit Listen organisieren, wer mit wem Kontakt aufnimmt. Jesus, der Herr unserer Gemeinden kann das viel besser. Bittet ihn, dass er auch an Menschen erinnert. Wie wäre das, wenn jede und jeder von uns sich von Jesus 2-3 Menschen zeigen lässt, für die er/sie da ist? Und dann ruft euch an, tauscht euch aus, betet am Telefon miteinander, fragt, wie ihr helfen könnt (Einkaufen, Besorgungen).
Falls jemand dringend Hilfe – praktisch und seelsorgerlich – benötigt, sprecht/schreibt mich und oder die Gemeindeleiter/innen an. Wir helfen oder vermitteln Hilfe.
Ich bin gespannt, wie sich unser Gemeindeleben unter diesen besonderen Bedingungen weiterentwickelt. In dieser Krise stecken viele Chancen. Und ich bin riesig gespannt, wenn wir uns nach vier oder fünf Wochen zum ersten Mal wieder im Gottesdienst treffen. Wie wird das sein?